Stellungnahme Podiumsdiskussion JUPA: Selbstinszenierung statt politischer Arbeit

Die Juso und Jungen Grünen boykottierten die Podiumsdiskussion der Jugendsession des JUPA wegen ungleicher Geschlechterverteilung. Die JGLP kritisiert dies als undemokratisch und spaltend. Sie betont, dass Probleme im Vorfeld geklärt werden sollten, um Lösungen zu finden.

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An der Jugendsession boykottierten die Juso und die Jungen Grünen spontan die Podiumsdiskussion, da keine ausgeglichene Verteilung der Geschlechter gegeben war. Aus unserer Sicht ist das nicht nur undemokratisch, sondern auch unfair gegenüber anderer Teilnehmenden und Besuchenden des Podiums. Insbesondere, da die Teilnehmenden bereits im Vorfeld bekannt waren und auch die Jungen Grünen selbst vorhatten mit einem Mann am Podium teilzunehmen, sich jedoch gleichzeitig über die Übervertretung derselben beschwert und ihren Protest darauf aufgebaut haben.

Es ist wichtig im Rahmen von Jugendsessionen junge Menschen anzusprechen, abzuholen und für eine zielführende Politik zu begeistern. In unserem Verständnis von Demokratie hat das Boykottieren einer Diskussion nichts mit einer konstruktiven Politik und Gesprächskultur zu tun, sondern es spaltet und sorgt für eine destruktive Stimmung. Diese Art des Umgangs ist nicht das, was die Jungen Grünliberalen politikinteressierten Jugendlichen und jungen Erwachsenen vermitteln wollen. Aus unserer Sicht ist eine ausgeglichene Verteilung der Geschlechter grundsätzlich sowohl auf Podien als auch in anderen Bereichen der Politik anzustreben. Probleme mit der Besetzung eines Podiums sollten jedoch im Vorhinein direkt angesprochen werden, um gemeinsam nach Lösungen suchen zu können. Das Vorgehen der beiden Parteien dient jedoch nur der eigenen Profilierung, ohne selbst einen Beitrag zu leisten.

Als liberale Partei ist der JGLP St. Gallen die politische Förderung von Menschen jeglichen Geschlechts wichtig. Wir freuen uns deswegen, dass unsere Bemühungen Erfolg zeigen und wir in der Geschäftsleitung ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen den Geschlechtern erreichen.